Ende Juli feierte der Kindergarten St. Elisabeth sein 50-jähriges Bestehen – ein beeindruckendes Jubiläum, das die tiefe Verwurzelung dieser Einrichtung in unserer Stadt eindrucksvoll zeigt. Mit einem offiziellen Festakt und einem anschließenden großen Familienfest wurde dieses halbe Jahrhundert voller pädagogischer Arbeit, kindlicher Entdeckungsfreude und engagierter Gemeinschaft gewürdigt.
Der Tag begann feierlich mit einem offiziellen Festakt bei strahlendem Sonnenschein in dem großen Garten, der sich mit seinen schattenspenden Bäumen als idealer Ort für die Feier erwies. Verschiedene Rednerinnen würdigten die Geschichte des Kindergartens und bedanken sich bei den vielen Menschen, die sich über all diese Jahre engagiert haben und mit dem Kindergarten noch heute verbunden sind. Birgit Moosner, die aktuelle Leiterin der Einrichtung, erinnerte sich an ihre Anfangszeit und an den Moment, als ihre Vorgängerin Andrea Soller sie lang im Voraus auf das bevorstehende Jubiläum hinwies: „denk daran, in 2025 wird das große Jubiläum gefeiert!“
Als sie bei den Festvorbereitungen gefragt wurde, welches Bild für sie am besten den Charakter des Ortes widerspiegelt, zögerte sie nicht lange: Es ist die Luftaufnahme, auf der sich der Kindergarten St. Elisabeth als wahres Paradies für Kinder präsentiert – mit einem sehr großzügigen Haus, das zahlreiche Möglichkeiten bietet und mit dem wunderschönen, großen Garten. Dieser trägt maßgeblich zur angenehmen Atmosphäre bei, da sich der Lärm von 100 Kindern auf dem großzügigen Gelände gut verteilt und dadurch der Stresspegel sowohl für die Kinder wie für das Personal deutlich reduziert wird.
Auch Erste Bürgermeisterin Sibylle Entwistle würdigte die Bedeutung des Kindergartens. In ihrer Rede spannte sie den Bogen von der Gründungszeit im Jahr 1975 bis heute: „Damals stand die Betreuung im Mittelpunkt – heute wissen wir: die ersten Lebensjahre sind entscheidend. Wir begleiten jedes einzelne Kind auf Augenhöhe – mit Wärme und Geduld. Sie dürfen neugierig sein und unbedingt auch mal scheitern. Denn wie sie sind, werden sie angenommen.“
Viele Eltern, die heute ihre Kinder in den städtischen Kindergarten St. Elisabeth bringen, erinnern sich noch lebhaft an ihre eigene Kindergartenzeit in denselben Räumen. Was für ein Zeugnis für die tiefe Verwurzelung dieser Einrichtung in unserer Stadt!
Renate Brandlmeier, langjährige ehemalige Leiterin des Kindergartens, gab einen eindrucksvollen Einblick in die pädagogische Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte: „In den 70er Jahren erlebten wir einen elementaren Umbruch. Der vorher strenge, hierarchische Stil wich einem neuen Verständnis: Laissez-faire – das Kind machen lassen. Aber immer mit dem Ziel, es gut auf die Schule vorzubereiten. Wir hatten den Kopf voller Ideen – und wir durften sie ausprobieren!“
Sylvia Murr, Vertreterin des Elternbeirats, betonte die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern, Team und Träger – ein wichtiges Fundament des Erfolgs.
Musikalisch begleitet wurde der Festakt von Gabi Jäckle-Mayr, deren Darbietung für stimmungsvolle Momente sorgte.
Anschließend lud das große Familienfest mit Spielstationen, Speisen und Getränken zum Verweilen ein. In einer liebevoll gestalteten Ausstellung konnten die Gäste Fotos aus fünf Jahrzehnten Kindergartenleben entdecken – unterteilt nach Jahrzehnten, von 1975 bis heute. Viele Gesichter, viele Geschichten – ein lebendiger Rückblick.
Die Stadt Vilsbiburg gratuliert dem Kindergarten St. Elisabeth herzlich zum 50-jährigen Bestehen. Danke an alle, die diesen Ort durch ihr Engagement zu dem gemacht haben, was er heute ist: ein Haus voller Leben, Wärme und Zukunft. Auf viele weitere Jahre!