Ausbildung Erzieher
Die Ausbildung von kompetenten Nachwuchs-Arbeitskräften ist der Stadt Vilsbiburg ein großes Anliegen. Im September 2025 starten wieder 9 Auszubildene und Praktikanten im Bereich Kinderpfleger und Erzieher bei der Stadt Vilsbiburg.
Lachen, lernen, entdecken – wer tagtäglich Kinder auf ihrem Weg ins Leben begleitet, leistet weit mehr als Betreuung: Erzieherinnen und Erzieher prägen mit Herz und Engagement die Zukunft unserer Gesellschaft. Der Beruf zählt zu den verantwortungsvollsten und gleichzeitig erfüllendsten Tätigkeiten – und erfreut sich zunehmend wachsender Anerkennung.
Der klassische Weg in den Beruf führt über die schulische Ausbildung an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Diese dauert in der Regel vier Jahre, man startet mit dem Sozialen Einführungsjahr (SEJ), es folgen zwei Jahre Vollzeitschule und abschließend ein Jahr Berufspraktikum (BP).
Die Stadt Vilsbiburg möchte die Ausbildung zum Erzieherberuf so zugänglich wie möglich machen und bietet auch für 2026 wieder die verschiedenen Möglichkeiten: Soziales Einführungsjahr (SEJ), Berufspraktikum (BP) und das neue Modell Praxisintegrierte Ausbildung (PIA) an.
Das SEJ bildet die erste Stufe der klassischen Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher und richtet sich vor allem an Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit mittlerem Bildungsabschluss. In dieser einjährigen Praxisphase sammeln die Teilnehmenden erste praktische Erfahrungen in einer Kindertageseinrichtung, begleitet von Unterrichtstagen an der Fachakademie. Das SEJ schafft damit eine fundierte Grundlage für die anschließende zweijährige theoretische Ausbildung an der Fachschule.
Im Anschluss folgt in der Regel das Berufspraktikum (BP), auch bekannt als das sogenannte „Anerkennungsjahr“. Dieses vierte Ausbildungsjahr findet fast vollständig in der Praxis statt: Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher arbeiten unter fachlicher Anleitung in einer Einrichtung und werden dabei weiterhin schulisch begleitet. Mit dem erfolgreichen Abschluss des BP erwerben sie die staatliche Anerkennung als Erzieher/in.
Die Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin / zum Erzieher (PIA) ist ein Ausbildungsmodell, das Theorie und Praxis eng miteinander verbindet. Die Auszubildenen arbeiten über drei Jahre hinweg im regelmäßigen Wechsel in einer Kindertageseinrichtung und besuchen parallel die Fachakademie. Bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr erhalten sie eine Vergütung nach TVAöD-Pflege. Je nach Vorbildung ist für den Einstieg entweder ein Soziales Einführungsjahr (SEJ) oder 200 Praxisstunden erforderlich.
Der Alltag als Erzieherin und Erzieher ist vielseitig: Spiel, Bewegung, Sprachförderung, Naturerlebnisse, Konfliktlösungen, Förderung von Kreativität und sozialem Miteinander – all das gehört zum Aufgabenbereich. Besonders geschätzt wird die enge Beziehung zu den Kindern und Familien, die täglichen Erfolgserlebnisse und die sinnstiftende Arbeit im Team.