Die Ballsporthalle ist vor allem als sportliche Arena der Roten Raben und der Baskets Vilsbiburg ein Begriff. Weniger bekannt ist, dass dort auch Schulsport vorgesehen ist und derzeit – wegen der Sanierung der Vilstalhalle – auch verschiedene Gruppen der TSV-Turnabteilung und diverse Gesundheitssportarten (Wirbelsäulengymnastik, Osteoporose, Gymnastik mit dem Stuhl, Herzsport) regelmäßig ihrer Sportart nachgehen. Außerdem werden dort während der Saison ab September bis Mitte Mai jedes Wochenende Handball- und Fußballspiele ausgetragen. Die gelegentlich geäußerte Sorge, dass die Halle künftig oft leer stehen wird, wenn die Roten Raben nicht mehr in der 1. Bundesliga spielen, kann von Seiten der Stadtverwaltung nicht bestätigt werden.
Eher im Gegenteil: Wegen der aktuellen Sanierung der Vilstalhalle und dem für Sommer geplanten Abriss der alten Realschul-Turnhallen herrscht in der Stadt aktuell ein Engpass an verfügbaren Hallenzeiten. Das wird sich verbessern, wenn in ein paar Jahren wieder alle Hallen zur Verfügung stehen. Trotzdem haben die Roten Raben mit ihren anderen Teams vom Nachwuchs bis zur 2. Bundesliga weiterhin einen umfangreichen Sportbetrieb, der in der Ballsporthalle stattfindet. Zudem wird die Halle auch für andere Veranstaltungen (beispielsweise die Personalversammlung der Flottweg SE) vermietet.
Bürgermeisterin Sibylle Entwistle: „Ich bin sehr froh, dass wir die Ballsporthalle haben und somit einen Sportbetrieb, auch gerade im Breitensport, zu normalen Zeiten gewährleisten können. Unsere Sportler
beweisen wie faires Miteinander und haben sich in der Ballsporthalle gut arrangiert.“
Auslöser für den Bau der Ballsporthalle waren tatsächlich die Roten Raben. Aufgrund einer Regeländerung des Deutschen Volleyballverbands reichte die Raumhöhe in der Vilstalhalle plötzlich nicht mehr aus. Mit der Eröffnung im Jahr 2011 verbesserte sich aber zugleich die Situation bei dem damals von allen Sportvereinen geforderten zusätzlichen Bedarf an Hallenkapazitäten. Die sportlichen Aktivitäten der Roten Raben wurden aus organisatorischen Gründen weitgehend auf die Ballsporthalle konzentriert.
Bürgermeisterin Sibylle Entwistle zum Rückzug der Roten Raben aus der 1. Volleyballbundesliga: „Die Stadt Vilsbiburg bedauert die Entscheidung sehr, auch wenn sie nachvollziehbar erscheint. Dank der Roten Raben und des Volleyballsports hat Vilsbiburg eine bundesweite Aufmerksamkeit erhalten. Die hochklassisch spielende Mannschaft schaffte einen sportlichen Anziehungspunkt in unserer Stadt den wir vermissen werden.
Die Hoffnung seitens der Stadt besteht nun darin, dass die starke 2. Mannschaft mit ihrem deutlichen Erfolg dazu beiträgt, dass der Volleyballsport in unserer Region weiterhin attraktiv und sichtbar bleibt
und dass das große Engagement unseres Ehrenbürgers Peter Bruckmayer, dem ich an dieser Stelle ausdrücklich dafür danken möchte, in den neueren Entscheidungen weiterleben kann.“
